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Sonnenhaus for future am Chiemsee

Meinen persönlichen „Friday for future“ habe ich heute bei Michael Hövel in seinem Sonnenhaus in Prien am Chiemsee verbracht. Für einen Projektbericht habe ich Michael in seinem seit 2018 bewohnten Haus besucht, mir das Einfamilienhaus von außen und von innen, von unten bis oben angeschaut. Toll! Die Materialien, die Farben, die Inneneinrichtung, die Leuchten, die Mohn- und Kornblumen vor dem Haus und natürlich das Energiekonzept – alles schön anzusehen und ein Vorzeigebeispiel für weitgehend CO2-neutrales Wohnen.

Weil er bei Wärme, Strom und Mobilität so unabhängig wie möglich sein wollte, hat der Vater von zwei Kindern die Anlagen umsichtig geplant. Auf dem Dach sind PV-Module mit 10 Kilowatt Leistung installiert, die Kollektorfläche ist in die Südfassade integriert. Seit kurzem sind noch 4 Kilowatt PV-Leistung auf dem Carport montiert.

Eine Besonderheit: Laut Bebauungsplan musste das Haus eine oberbayerische Optik haben, sprich ein Satteldach mit 22 Grad Neigung und Dachüberständen und Holzbalkonen. Findig, wie die Ingenieure Michael und seine Frau sind, haben sie das Haus zur Straßenseite typisch oberbayerisch gestaltet und die Südseite für die Energieerzeugung optimal genutzt.

Die Bilanz nach einem Jahr: Den Strom für den Haushalt erzeugen sie zu 100 Prozent mit Photovoltaik, der Wärmebedarf für die Heizung und das warme Wasser wird zu 70 Prozent mit Solarthermie gedeckt, der Rest mit Holz, und das Elektroauto fährt zu 80 Prozent mit Solarstrom.

Die Südseite wird optimal für die Energieerzeugung genutzt.

Einen ausführlichen Projektbericht gibt’s demnächst beim Sonnenhaus-Institut.